Infos & Anmeldung

Unsere Aktuellen Kurse

Vorbereitender

Stillvorbereitungskurs 

Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC (International board certified lactation consultant), also international geprüfte Stillberaterinnen, informieren zu allen Themen rund um das Stillen und unterstützen bei Stillproblemen, die mit der Nachsorgehebamme alleine nicht behoben werden können. Außerdem verfügen sie über breitgefächertes Fachwissen in speziellen Situationen, wie beispielsweise Erkrankungen von Mutter und/oder Kind.  IBCLC ist eine Zusatzqualifikation für medizinisches Personal, laufende Fortbildung und Rezertifizierung alle fünf Jahre sind die Grundvoraussetzung, um den Titel zu behalten.


Dauer: 2 Stunden

Kosten: 60 €


Termine:

24.09.2025 | 18 - 20Uhr

15.10.2025   | 18 - 20Uhr

Die Entscheidung zu Stillen hat einen wissenschaftlich nachgewiesenen Einfluss auf die Gesundheit von Mutter und Kind und sollte daher nicht als Lifestyle-Frage gesehen werden.  Informationen über die körperliche Leistung „Milchbildung“, die Veränderungen der Brust und den Ablauf der ersten Lebensstunden und Tage geben Euch die Möglichkeit informierte Entscheidungen zu treffen. 

Mein Ziel ist es, euch mit einem Koffer voller Wissen auszustatten, um Euch Sicherheit zu geben und euch in eurem Handeln zu stärken.

Anatomie und Physiologie der Brust.


Was erwartet mich in den ersten Tagen:

  • Kolostrum
  • Milcheinschuss und reife Muttermilch
  • Brustmassage und Muttermilch ausstreichen
  • Hungerzeichen deuten und handeln
  • Saugverhalten des Kindes
  • Gewichtsentwicklung und Trinkmeng
  • Was bedeutet Clustern
  • Stillpositionen
  • Stillhilfsmittel und abpumpen


Gerne biete ich auch individuelle Beratungsgespräche, zum Beispiel im Rahmen von Mutter-Kind-Pass Gesprächen, an. 


Besondere Situationen wie die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes, Insulinpflichtiger Diabetes der Mutter, vorangegangene Brust-OP, Adipositas oder spezielle Brustformen können besondere Beratungen erfordern.


Dauer: 1 Stunde

Kosten: 90 €

 

Individuelle Stillberatung    

Unerwartete und kritische Situationen (Krankheit, Schmerzen, schwierige Geburt,..) können den Stillbeginn erschweren. Wenn ein Stillproblem (geringe Gewichtszunahme, schmerzende Brust/Mamillen, Veränderungen der Stillbeziehung,…) auftritt oder bestehen bleibt, wird im Zuge des Betreuungstermins ein genauer Verlauf erfragt. Gemeinsam werden mögliche Lösungen besprochen und ausprobiert. Dies kann in Form eines Hausbesuches (Raum Salzburg Stadt und Tennengau) oder in den Praxisräumlichkeiten stattfinden. Mir ist eine individuelle Vorgehensweise sehr wichtig, die Familie und deren Bedürfnisse stehen im Fokus. Dabei können die Lösungen bunt gestaltet sein, auch das Zufüttern an der Brust oder mit anderen Hilfsmitteln liegt mir am Herzen, sofern sie die Stillsituation entspannen und gewünscht werden.


Dauer: 1 Stunde

Kosten: 90 €

(Einreichen bei allen Kassen und den Zusatzversicherungen möglich) 

 

Still- und Babybrunch

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GemeisamerStill und Babybrunch

Bei unserem Still und Babybrunch ist es uns wichtig das du und dein Baby dich in gemütlicher Atmosphäre wohlfühlst.


Was dich erwartet:

  • ein gesundes und reichhaltiges Frühstücksbuffet
  • Erfahrungsaustausch und Einzelgespräche
  • Stillberatung
  • Hebammenberatung
  • Ernährungsberatung
  • Raum um andere Mütter kennen zu lernen.


Dauer: 2,5 Stunden

Kosten: 60 € (inklusive Skript und Frühstücksbuffet)


Wir freuen uns auf euch


Termine:

22.09.2025 | 09:00 - 11.30 Uhr

04.11.2025 | 09:00 - 11.30 Uhr

Weitere Termine folgen

 

Stilltreff

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GemeisamerStilltreff

Im Stilltreff hast du die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Es gibt genug Raum für Fragen bezüglich Babys Schlaf, Abgewöhnung von Stillhütchen, Beikost Start, Tragehilfen oder Babys Entwicklung. Aber auch das Abwiegen deines Kindes ist möglich oder Fragen zur Säuglingspflege. Nach dem Motto: Frauen für Frauen, gemeinsam sind wir stark


Dauer: 1,5 Stunden

Kosten: 30 € je Termin (inkl. Getränke und Snacks)


Mit Stillberaterin: IBCLC Julia und Hebamme Michi


Termine:

17.09.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

01.10.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

15.10.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

29.10.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

12.11.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

26.11.2025 - 09.30 - 11:00 Uhr

 

Nützliche

Informationen zum Stillen

Babys sind individuelle Lebewesen, manche saugen sofort, andere brauchen etwas Ermunterung. Manche trinken viel auf einmal, andere wollen lieber weniger, aber dafür öfter saugen. Das Anlegen des Kindes sofort nach der Geburt fördert das Stillen. Insgesamt sollte in den ersten Tagen ca. 10x täglich an beiden Brüsten gestillt werden. Oft brauchen Mutter und Kind ein bisschen Zeit, bis eine optimale Stillposition gefunden wird und sie beim Stillen harmonieren. Viele Probleme und Schmerzen lassen sich durch eine gute Anlegetechnik vermeiden.


Ein Zeichen für ausreichend Muttermilchtransfer sind 5-6 nasse, schwere Windeln und 3-5 Stuhlportionen am Tag. Babys nehmen anfangs etwas Gewicht ab, das Geburtsgewicht sollte jedoch nach ca. einer Woche wieder erreicht werden. Die Muttermilchgewinnung per Hand ist eine einfache Möglichkeit dein trinkschwaches Baby zu unterstützen. Du regst zusätzlich Milch an und hast sofort einige Tropfen Kolostrum zu verfüttern zur Verfügung. Du kannst die Kolostrummassage bereits kurz vor der Geburt zuhause ausprobieren. Du lernst deine Brust so noch genauer kennen und kannst vielleicht sogar bereits ein paar kostbare Tropfen gewinnen.  

Wenn sich das Stillen gut etabliert hat, sollte nun die Milchmenge ausreichend aufgebaut sein. Dein Baby nimmt stetig an Gewicht zu und wirkt nach dem Stillen zufrieden, oft schläft es danach auch entspannt ein. Meist werden die Abstände zwischen dem Stillen nun etwas länger (3-5 Stunden) und es pendelt sich ein individueller Rhythmus ein. Ihr verbringt viel Zeit in Körperkontakt, denn Babys kann man nicht verwöhnen.


Abends wollen Babys oftmals häufiger an der Brust trinken (Clustern oder „Lagerfeuerstillen“), auch vor Entwicklungsschritten oder nach aufregenden, abenteuerreichen Tagen ist ein erneut häufigeres Stillverlangen völlig normal. Es ist keine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Tee, Milch) neben dem Stillen notwendig, dies würde nur die von deinem Kind getrunkene Muttermilchmenge verringern und gleichzeitig die Muttermilchbildung reduzieren. Das Resultat wäre eine geringere Muttermilchmenge und ein somit frühzeitiges Abstillen. Es gilt immer das Gebot von Nachfrage und Angebot!

Was ist eigentlich drinnen in der Muttermilch? Hauptbestandteile sind Wasser, Fette und Proteine, aber auch Laktoferrin, Vitamine, Spurenelemente, HMO’s (Zuckermoleküle), MikroRNA und natürlich Geschmackstoffe. Die Zusammensetzung der Humanmilch ist speziell auf den Menschen zugeschnitten und passt sich den individuellen Bedürfnissen des Kindes an.


Wusstest du, dass die Muttermilch nach einer Frühgeburt anders zusammengesetzt ist als die für ein termingeborenes Kind? So schützt sie vor Infektionen, wirkt als Allergieprophylaxe, regt den Stoffwechsel an, reduziert die Gefahr für Gelbsucht, kindlichen Diabetes und Adipositas. Muttermilch sorgt bei deinem Baby für rasch zur Verfügung stehende Energie, fördert die Mekonium Ausscheidung (erster Stuhl des Babys) und stabilisiert den Blutzuckerspiegel.


Außerdem sorgt der Hautkontakt und das Stillen für ein Gefühl von Geborgenheit, hilft die Körpertemperatur zu halten, fördert alle 5 Sinne (Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen und Sehen) und lehrt erste soziale Interaktion. Durch Bonding wird Bindung aufgebaut-> zu Mama und zu Papa.

Am Beginn einer Stillbeziehung sollte der Schnuller, wenn möglich, nicht eingesetzt werden. Das erhöhte Saugbedürfnis deines Babys sollte an der Brust gestillt werden, um die Milchmenge ausreichend anzuregen und um euch genügend Zeit zum Üben zu geben. Wenn dein Baby und du schon zu Stillprofis geworden seid, ist gegen einen gut durchdachten Schnuller-Einsatz nichts einzuwenden.


Die Auswahl in den Geschäften scheint schier unbegrenzt, es gibt jedoch einige Dinge, die bedacht werden sollten. Geringes Gewicht, querovales Lutschteil, weiches Material, schmaler Steg,….


Gerne biete ich eine Beratung diesbezüglich (und bezüglich der Auswahl der Flaschensauger) an.

Wenn die Milch nicht reicht oder dein Baby nicht kräftig genug ist ausreichend an deiner Brust zu trinken, gibt es mehrere Möglichkeiten stillfreundlich zuzufüttern (Brusternährungsset, Stillsonde, Bechern uvm.). Aber auch das Trinken an der Flasche sollte geübt und einige Punkte beachtet werden. Mir liegt die optimale Entwicklung deines Kindes sehr am Herzen und solltet ihr euch neben dem Stillen für Flaschenfütterung entscheiden, begleite ich euch gerne dabei und informiere über Material, Handling und entwicklungsfördernde Maßnahmen.

Um die Milchmenge zu steigern oder optimal anzuregen (z.B. bei Einsatz Brusthütchen), um Muttermilch alternativ zuzufüttern oder zur Entlastung bei Abwesenheit der Mutter- der Umgang mit einer Milchpumpe sollte wohl überlegt und so praktisch wie möglich zum Einsatz kommen.


Ich informiere gerne über Pumpfrequenzen, das Handling allgemein und über Muttermilchaufbewahrung. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass frisch abgepumpte Muttermilch mind. 5 Tage im Kühlschrank und 6 Monate im Gefrierfach aufbewahrt werden kann.

Das Stillen kann anfangs als unangenehm empfunden werden, sollte jedoch nie Schmerzen verursachen. Der Grund für wunde Mamillen (Brustwarzen) liegt häufig in nicht optimalen Stillpositionen. Manchmal aber auch an Fehlbildungen im Mund- und Kieferbereich (zB zu kurzes Zungenband), welche unteranderem durch eine einfühlsame und sanfte Beurteilung des Mundraumes deines Babys diagnostiziert werden kann. 


Auch bei erfahrenen Stillpaaren kann es zu Komplikationen wie Milchstau oder Brustentzündung kommen. Bei ersten Anzeichen (Verhärtung, Schmerzen, Rötung, Krankheitsgefühl) sollte der Kontakt zu einer Stillberaterin hergestellt werden. Als erste Maßnahme hilft oft Ruhe (nur Besuche die Arbeit abnehmen und Essen mitbringen) und regelmäßiges, effektives Stillen oder Abpumpen mittels Milchpumpe. Die gestaute Milch muss abtransportiert werden und somit Raum für Heilung bieten. 

 

Infos zu Stillpositionen

Prinzipiell kannst du nach ein wenig Übung in jeder Position dein Baby stillen. In den klassischen Positionen (Wiegehaltung, Rückengriff), im Bett liegend, zurückgelehnt (Intuitiv) oder auch während dem Spazieren mit Hilfe einer Babytrage/eines Tragetuchs oder sogar im Vierfüßler- oder Kopfstand. Immer essentiell ist eine ausreichende Mundöffnung deines Babys und die dadurch optimal erfasste Brust.

Meine absolute Lieblingsposition! Sie ist super auf der Couch oder mit einem Polster im Bett umsetzbar. Aber auch in einem gemütlichen Lesesessel oder auf der Liege am Strand… Vorallem bei zweitgeborenen Kindern super praktisch, weil das Geschwisterkind noch bequem daneben Platz findet und zum Beispiel während dem Stillen gemeinsam ein Buch gelesen werden kann.

Die Wiegehaltung ist die wohl am häufigsten gesehene Stillposition. Sie ziert Werbeplakate, Sticker, ist in Filmen zu sehen und wird oft auch schon von Kleinkindern mit ihren Puppen nachgestellt. Ich empfinde sie jedoch als besonders schwierige Position und empfehle daher meist die „modifizierte Wiegehaltung“.

Die Rückenhaltung sollte jede stillende Mama gut beherrschen, denn sie unterstützt trinkschwache Kinder, sorgt für rasche Entlastung bei sehr vollen Brüsten (Milcheinschuss oder bei Hyperlaktation), erleichtert dem Baby das Schlucken und lässt ganz viel innigen Blickkontakt zwischen Mama und Kind zu.

Mit etwas Übung verschafft das Stillen im Liegen entspannte Nächte, in denen häufigeres Trinken einfach „verschlafen“ werden kann. Ein gut gefülltes Kopfkissen und ein Schlafplatz im Familienbett ermöglichen ein unkompliziertes Stillen in der Nacht und ermöglicht es auch der Mama rasch wieder einzuschlafen.

Tragehilfen können beim Stillen unterwegs unterstützen. In aufrechter Haltung können die Babys einfach und vor Blicken geschützt gestillt werden. Dies setzt etwas Übung voraus, aber nach ein paar Monaten werdet ihr ein eingespieltes Team sein, dass so vielleicht auch über so genannte „Stillstreiks“ hinwegfindet. 


*Stillstreik nennt man Phasen in denen größere Kinder an der Brust unruhig werden, oft auch während Entwicklungsschritten.

Mit anfänglicher Unterstützung und etwas Übung können Zwillinge auch gleichzeitig gestillt werden. Ein festes Stillkissen mit großer Auflagefläche hilft hier unterstützend.

 

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Unter dem Button Anmeldung kannst du dich über das Anmeldeformular registrieren und uns deinen Betreuungswunsch mitteilen. Wir werden per Mail über dein Interesse (deinen Betreuungswunsch) informiert und melden uns (gerne) sobald wie möglich telefonisch mit einem Terminvorschlag und weiteren Informationen bei dir.

Corinna Fromm auf Treppe